Raffinerie Heide und Brunsbüttel Ports verlängern Servicevertrag um fünf Jahre
• Nach 2000 schlägt die Raffinerie erneut mehr als 3 Millionen Tonnen Rohöl im Elbehafen um
• Brunsbüttel Ports investiert über 1 Million Euro in die Öllöschanlage im Elbehafen
Heide, Brunsbüttel, 11. Dezember 2012. – Um fünf Jahre verlängerten heute Thomas Gerber und Frank Schnabel, Geschäftsführer der Raffinerie Heide GmbH und der Brunsbüttel Ports GmbH, mit ihren Unterschriften den seit 1977 bestehenden Dienstleistungsvertrag, der die Modalitäten des Rohölumschlages regelt.
Mehr als 136 Millionen Tonnen Rohöl wurden in den letzten 45 Jahren durch die Raffinerie im Brunsbütteler Elbehafen gelöscht. Damit dies auch künftig möglich ist und vor dem Hintergrund der Handlungssicherheit für die kommenden Jahre, investiert der Hafenbetreiber Brunsbüttel Ports GmbH 2013 rund 1,1 Millionen Euro in die Erneuerung der Ölumschlagsanlage im Elbehafen.
Etwas mehr als 3 Millionen Tonnen Rohöl wird die Raffinerie 2012 im Elbehafen umschlagen. Dies entspricht pro Monat etwa vier bis fünf Schiffsentladungen bei einer Ladungsmenge von ca. 60.000 bis 80.000 Tonnen pro Schiff. Größenordnungen, die das Unternehmen auch für die kommenden Jahre erwartet. Im betriebseigenen Ölhafen in Brunsbüttel schlägt die Raffinerie zudem jährlich im Schnitt 1,8 Millionen Tonnen Rohöl, Halb- und Fertigprodukte um.
„Höchste Sicherheitsstandards und Nachhaltigkeit sind die Basis unserer Aktivitäten“, freut sich Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH, über die gute und enge Kooperation zwischen der Raffinerie und der Hafengesellschaft. „Die Raffinerie ist ein für die Region maßgebliches Unternehmen und wir sind als Dienstleister und Partner der Raffinerie stolz, an dieser Erfolgsgeschichte mitzuwirken“.
Nicht nur im Elbehafen, sondern auch im Ölhafen des Nord-Ostsee-Kanals werden Produkte der Raffinerie umgeschlagen. Diesbezüglich erinnert Schnabel daran, dass die Erreichbarkeit der Kanalhäfen langfristig und kontinuierlich gewährleistet werden muss: „Eine weitere Voraussetzung für das Wachstum sind voll funktionstüchtige und zuverlässige Schleusen im Nord-Ostsee-Kanal, damit die Häfen und deren Industriekunden erreichbar bleiben.“
Thomas Gerber, Geschäftsführer der Raffinerie Heide GmbH, bekräftigt diesen Wunsch „Eine wettbewerbsfähige Wasserstraße mit funktionsfähigen Schleusen und einem angemessenen Tiefgang für Frachtschiffe internationalen Ausmaßes stehen für uns als Binnenlandraffinerie ganz oben auf dem Wunschzettel.“
Vor mehr als 45 Jahren, im Juli 1967, wurde der erste große Tanker im Elbehafen, der unter anderem für die Versorgung der Hemmingstedter Raffinerie gebaut wurde, gelöscht. Mit seinem Fassungsvermögen für größere Mengen und Schiffe ergänzt er den im Nord-Ostsee-Kanal gelegenen Ölhafen.