Das Unternehmen Torque Marine, ein Tochterunternehmen der Reederei SCHRAMM aus Brunsbüttel, vergibt Bereederungsvertrag an die Walter Lauk Gruppe aus Hamburg
Die Firmen Hans Schramm & Sohn Schleppschifffahrt aus Brunsbüttel sowie die in Hamburg ansässige Firmengruppe Walter Lauk haben bereits im Januar 2013 ein Joint Venture geschlossen. Im Zuge dieser Kooperation übernimmt die Firma Walter Lauk Ewerführerei GmbH nun die Bereederung und Befrachtung der dieselelektrisch betriebenen "GMS ENOK". Das Schiff soll im Bereich Binnenschifffahrt, in welchem das Unternehmen unter anderem aktiv ist, eingesetzt werden und zukünftig auf der Elbe fahren.
Die Firma Schramm war maßgeblich an der Projektentwicklung des Torque-Antriebes für die ENOK beteiligt und hat den Bereederungsvertrag möglich gemacht.
Die Binnenschiffssparte der Firma Walter Lauk ist in den Bereichen Ton, Getreide, Rapssaat, Futtermittel, Kohle und Projektladung tätig und wird somit nun auch die GMS ENOK hierfür einsetzen.
Das 85m Güter Motorschiff ENOK ist ein 2 Schrauben Motorschiff mit 2 x 500 PS (368 KWe) Antriebsleistung. Die ENOK war seit dem Umbau von einem dieselmechanischen Antrieb auf das durch 5 europäische Patente geschützte TORQUE Antriebssystem in mehr als 2500 Betriebsstunden als Gütermotoschiff, überwiegend für die Marktführer IMPERIAL Duisburg und OVERMEER in Amsterdam auf allen europäischen Wasserstraßen im Einsatz. Hier hat das TORQUE System seine Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit im fast 2 jährigen Erprobungsbetrieb nachgewiesen.
Die Enok verfügt über zwei Modulare, getriebelose TORQUE (PM) Direktantriebe. Die Energieerzeugung findet über 2 Diesel Aggregate DI 13 im Vorschiff und 1 Aggregat DI 16 im hinteren Maschinenraum statt.
Diese Innovation erlaubt es, das Antriebssystem stets im optimalen Leistungsbereich zu halten und nur die tatsächlich benötigte Motorleistung zur Verfügung zu stellen. Zu 90 % erfolgt dieses mit nur einem Aggregat. Unter anderem wird dadurch der Schadstoffausstoß deutlich reduziert, die Betriebs- und Wartungskosten sinken signifikant.
Im Mittel wurden dadurch Brennstoffkosten von > 20% gespart, bei den Betriebskosten sind Einsparungen von 30% infolge geringerer Wartungskosten, der Einsparungen beim Dieselöl sowie längerer Serviceintervalle realisiert worden. Des Weiteren ist eine Steigerung der Betriebs- und Ausfallsicherheit infolge der Redundanz gegeben.
Die CO2-Einsparung der ENOK gegenüber einem herkömmlichen Schiffsantrieb beträgt so innerhalb eines Jahres um die 600 t - dazu gibt es auf der Homepage von Torque Marine einen CO2-Zähler, der diesen Stand täglich aktualisiert. Weitere Informationen zum Torque-Antrieb unter www.torquemarine.de