Schlepper TORSTEN der Reederei Hans Schramm erneut erfolgreich bei schwierigen Ankerbergungen im Einsatz.
Auf der Tiefwasser-Ankerreede südlich von Helgoland hatte ein VLCC sein Ankergeschirr am 01. März 2018 verloren. Hierbei handelte es sich um einen 15,5 t AC14 Anker und 13 Längen (357,5 m) Kette von 107mm Durchmesser mit einem Gesamtgewicht von 120 t.
Nach Beauftragung durch den Reeder und eintretender Wetterverbesserung wurde der Schlepper TORSTEN am 21. März von Brunsbüttel zur Tiefwasser-Reede mobilisiert. Insgesamt acht Stunden benötigte die Besatzung, um das Ankergeschirr an den Haken zu bekommen, nach Sonnenaufgang konnte das Geschirr mittels der 80 t starken Ankerziehwinde an Deck genommen und in langen Buchten mit den Hilfswinden zum einfachen Überladen an Deck gestaut werden. Ein mehrfaches Scheeren der Winde war auf Grund der hohen Zugkraft nicht notwendig, was somit die Sicherheit der Besatzung an Deck erhöhte. Das Sichern der Kette erfolgte mit den im Deck versenkbaren, hydraulischen Tow-Pins mit einer Tragfähigkeit von 200 t.
Direkt nach dem Überladen auf einen firmeneigenen Ponton im zur SCHRAMM group gehörenden Brunsbütteler Elbehafen musste bereits wieder für den nächsten Job mobilisiert werden: Einen Anker mit 5 t Gewicht und 10 Längen einer 60 mm Ankerstegkette mit einem Gesamtgewicht von etwa 32 t. Dieses Geschirr lag nach dem Verdriften des Schiffes mitten im Fahrwasser der Elbe vor Brunsbüttel. Dank der hervorragenden Arbeit der Besatzung konnte dieser Anker in nur sechs Stunden sicher aus dem stark befahrenen Revier entfernt werden.
Es zeigte sich erneut, dass der Schlepper TORSTEN die beste Wahl für eine schnelle und effiziente Ankerbergung ist, denn bereits 2016 konnte durch TORSTEN ein Ankergeschirr mit ca. 150 t Gesamtgewicht geborgen werden.
Für Ankerbergungen stehen Chain-Grapnel von 20 t bis 150 t SWL im Hause zur Verfügung. Selbst im tiefen Wasser von mehr als 75 m können Anker und Kette auf Grund der großen Stabilitätsreserven mit dem TORSTEN sicher geborgen werden.